Auch UsePirat hat dem enormen Druck der Musikindustrie nachgegeben und seinen Dienst Ende Juli eingestellt. Wie auch bei UseFlat und BinLoad wurde dem Usenetprovider vorgeworfen gezielt dafür geworben zu haben, dass man im Usenet urheberrechtlich geschützte Musik problemlos als MP3 herunterladen könne.
Wer das Usenet kennt, der weiß daß das zutrifft. Aber da das Usenet ein dezentrales und internationales Netzwerk ist, bei dem Hunderte von Servern sich gegenseitig spiegeln, sodass auf allen Servern annähernd der gleiche Datenbestand vorliegt, ist es ja für einen Zugangsprovider wie UsePirat gar nicht möglich die Inhalte eine Kontrolle zu unterziehen.
Dies bestätigen auch einige Urteile zu diesem Thema von deutschen Gerichten.
Das Problem ist, das viele Usenetanbieter ganz gezielt damit werben und dies kann man natürlich auch gerichtlich untersagen lassen.
UseNeXT hat in einem ähnlichen Zusammenhang seine Inhalte auf der Homepage überarbeitet und wirbt nun nicht mehr so aggressiv für die Downloadmöglichkeiten aus dem Usenet. Was allerdings nichts daran ändert, dass man nach wie vor im Usenet praktisch alles findet, was man überhaupt nur downloaden kann.
Andere Anbieter haben ihren Firmensitz nicht oder nicht mehr in Deutschland, sodass deutsche Gerichte hier keine direkte Handhabe mehr haben.